Wir bei Pfeiffer Krainbring sorgen mit zusammen über 25 Jahren Erfahrung im Arbeitsrecht dafür, dass aus Hürden Wege und aus Konflikten Lösungen werden – und das nicht nur in Hannover und der Region Niedersachsen, sondern auch gerne darüber hinaus.

Pfeiffer & Krainbring Rechtsanwälte
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Arbeitnehmer verhandelt Abfindung mit Unterstützung eines Fachanwalts

23.09.2025

Abfindung verhandeln: 3 Profi-Tricks, mit denen Sie mehr herausholen

23.09.2025

Abfindung verhandeln: 3 Profi-Tricks, mit denen Sie mehr herausholen

Über die Autoren

Thomas Pfeiffer und Dr. Jonas Krainbring

Egal ob Arbeitgeber, HR-Abteilung oder Arbeitnehmer: Wenn Sie im Paragraphendschungel verirrt sind, stehen wir an Ihrer Seite.

Über uns
Thomas Pfeiffer und Dr. Jonas Krainbring – Fachanwälte für Arbeitsrecht in Hannover
Unser Tipp:

Überlegen Sie sich vor der Verhandlung Ihre persönliche Untergrenze – den Betrag, unter dem Sie lieber wieder ins Unternehmen zurückkehren. Das gibt Ihnen Sicherheit und oft das stärkste Druckmittel überhaupt.

Eine Abfindung zu verhandeln, ist kein Pokerabend – aber auch kein reines Juristendeutsch.

Es ist ein Verkaufsgespräch. Sie verkaufen Ihrem Arbeitgeber Ihren Arbeitsplatz. Und wie bei jedem Verkauf gilt: Der Preis hängt nicht nur vom Produkt ab, sondern vor allem davon, wie Sie verhandeln.

Hier sind drei Techniken aus der Verhandlungspsychologie, die Sie sofort einsetzen können – ohne Psychologiestudium und ohne Verhandlungsseminar.

1. Setzen Sie den Anker

Der erste genannte Betrag ist wie ein Magnet – er zieht die gesamte Verhandlung in seine Richtung.

Nennen Sie, wenn möglich, als Erste*r Ihre Preisvorstellung. Sie legen damit den Referenzrahmen fest.

Beispiel: Statt auf ein Angebot von 20.000 € zu warten, setzen Sie den Anker bei 35.000 €. Selbst wenn Sie am Ende darunter landen, sind Sie meist höher als ohne Anker.

2. Nutzen Sie Labeling

Benennen Sie die Wahrnehmung oder die Emotionen der Gegenseite – das baut Vertrauen auf und gibt Ihnen die Gesprächsführung zurück.

Sätze wie:

  • „Es klingt, als sei Ihnen eine schnelle Lösung besonders wichtig.“
  • „Es wirkt so, als würden Sie meine Anwesenheit als Belastung empfinden.“
  • Solche Formulierungen zeigen Verständnis, entwaffnen Einwände – und schaffen die Basis, um anschließend Ihre Forderung zu platzieren.
Sie wollen wissen, wie viel für Sie drin ist?

Wir kombinieren psychologisches Verhandlungshandwerk mit fundiertem Arbeitsrecht – damit Sie am Ende das Maximum aus Ihrer Situation herausholen.

3. Stellen Sie kalibrierte Fragen

Statt Forderungen zu stellen, stellen Sie offene, lösungsorientierte Fragen, die den Arbeitgeber ins Nachdenken bringen:

  • „Wie stellen Sie sich vor, dass wir zu einer Lösung kommen, mit der wir beide leben können?“
  • „Wie stellen Sie sich denn eine zukünftige gemeinsame Zusammenarbeit vor, wenn wir uns nicht einigen?“
  • „Wie soll ich ein dieses Angebot denn akzeptieren?“

Solche Fragen verhindern Fronten – und bringen den anderen in Erklärungsnot.

Fazit:

Abfindungsverhandlungen sind weniger Glückssache, als viele glauben. Mit ein paar gezielten Techniken erhöhen Sie Ihre Chancen enorm – vor allem, wenn Sie diese mit juristischer Strategie kombinieren.